Neulich ist uns dieses Schaufenster über den Weg gelaufen. Klar, das hat uns angesprochen: Schließlich geht es da um das Zentrum unseres kleinen Otto-Universums 😊.
Auch für viele Menschen ist Baumwolle offenbar ein wichtiger, geschätzter Begleiter: 77 Prozent der in einer Umfrage befragten Verbraucher gaben an, Baumwolle in ihrer Kleidung gerne zu haben (Einstellung zu Baumwolle als Material für Kleidung | Statista). Das ist gut so, denn keines unserer Kleidungsbasics kommt ohne Baumwolle aus: Sie steckt, oft gepaart mit Elasthan, in T-Shirts, Hoodies, Jeans sowie in Unter- und Nachtwäsche.
Die menschliche Zuneigung zur Baumwolle ist konstant: Seit mehreren tausend Jahren kleiden wir uns in Baumwollstoffe. In einer Höhle in Mexiko wurden Baumwollkapseln und Stoffe gefunden, die auf die Zeit 5800 v. Chr. datiert wurden. Auch in der griechischen Antike spielte Baumwolle in der Mode eine wichtige Rolle (Fachwissen Bekleidung).
Nichtsdestotrotz nimmt der Baumwollanteil an der weltweiten Faserproduktion stetig ab. Laut Statista belief sich er im Jahr 2021 auf 22 Prozent. In absoluten Zahlen – er liegt derzeit bei 26 Millionen Tonnen –steigt er zwar, aber das gilt für die gesamte Faserproduktion. Die hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt, auf derzeit 113 Millionen Tonnen. Bis 2030 soll sie 149 Millionen Tonnen erreichen (Preferred Fiber and Materials Market Report - Textile Exchange).
Schließen wollen wir heute mit einer Frage: (Fast) alle mögen Baumwolle. Die am meisten verarbeitete Faser ist trotzdem eine andere – nämlich? Und mit welchem Anteil?