Maßnahmen und Ergebnisse

Mit dem Erreichten zufrieden zu sein entspricht nicht unserem Naturell. Zum Glück: Nachhaltigkeit hat schließlich viel mit „Dranbleiben“ zu tun.

Energieeinsparung

Die STeP Zertifizierung bescheinigt uns überdurchschnittlich gute Werte im Bereich der Energieeffizienz. Dafür verantwortlich sind beispielsweise unsere Wasserkraftwerke in Balzheim und Dietenheim. Effiziente Produktionsmittel tun ihren Teil dazu: Unser Maschinenpark der Ringspinn- und Spulmaschinen ist auf dem neusten Stand: Alle bestehenden Anlagen wurden von 2022 bis 2023 vollständig durch neue, energieeffiziente ersetzt.

Dazu kommt die „Summe der Kleinigkeiten“: neue Kompressoren, eine neue Trafostation, der Austausch der bestehenden Beleuchtung sowie die Erneuerung der Heizung und Heizkörper in verschiedenen Räumlichkeiten gehören in diese Kategorie.
Bis ins Jahr 2025 haben wir uns zum Ziel gesetzt, weitere fünf Prozent Energie einzusparen. Langfristig, bis 2035, wollen wir CO2-neutral arbeiten. Dazu müssen wir die eingesetzte Energie bestmöglich ausnutzen.

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CO2-Ausstoß

Stetig nach unten weist die Kurve, die den CO2-Ausstoß bei Gebr. Otto darstellt. Zwischen 1998 und 2020 haben wir den um zwei Drittel reduziert. Um das zu schaffen, mussten wir unseren Verbrauch kritisch unter die Lupe nehmen. 2011 haben wir dazu ein Energiemanagementsystem eingeführt. Zusammen mit dem Hohenstein-Institut haben wir zudem ein LCA-Projekt durchgeführt, um den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu ermitteln.

Bis 2035 wollen wir CO2-neutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sind regenerative Energien ein essenzieller Baustein. Wasserkraft nutzen wir seit 1901. Ab 2023 soll Energie aus der Sonne dazu kommen: Derzeit werden Solar-Paneele auf den Dächern des Werkes in Balzheim installiert. Dieser Investition haben wir eine Machbarkeitsstudie zum Ersatz fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien vorangestellt.

    Energieverbrauch in kWh/a:  | 
    CO₂ Ausstoß t/a¹: 
    ¹ Beim Energieverbrauch wurde die Eigenproduktion von Strom nicht berücksichtigt.
    Dies hat Einfluss auf die CO₂-Ausstoß-Berechnung. Beim Strom wurde der Energie-Mix berücksichtigt.

    Abfälle

    „Kann das weg?” Aufräumfans lieben die Frage, Großmütter der Nachkriegsgeneration lässt sie zusammenzucken. So penibel wir in Sachen Ordnung und Sauberkeit auch sein mögen: wirklich “weg” darf bei uns ganz wenig, das allermeiste “geht noch”. Unsere Recyclingquote liegt bei 90 Prozent. Das bedeutet, dass nahezu sämtliche Materialien, also beispielsweise Hülsen, Spulen oder Paletten einem Wiedereinsatz in der Produktion zugeführt werden können.

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    Heizung

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    Im vergangenen Jahr haben wir die Heizung im Werk Dietenheim umgebaut, einen Wärmetauscher angeschafft und neue Heizkörper in verschiedenen Räumlichkeiten installiert.
    Übrigens nutzen wir auch beim Heizen Bestehendes so oft wie möglich: Unser Besprechungszimmer in Dietenheim heizen wir mit der Wärme des Abwassers aus der Färberei.

    Wasser

    Wir haben es bereits erwähnt: Die moderne Ausstattung und die optimierten Prozesse in unserer Färberei sorgen für einen außergewöhnlich sparsamen Wasserverbrauch. Und nicht nur das: Dank der modernen Färbeverfahren, den nach OEKO-Tex zertifizierten Farb- und Hilfsstoffen sowie unserer langjährigen Erfahrung gelingt es uns, die Abwassergrenzwerte nach ZDHC und STeP einzuhalten.

    Apropos Wasser: Mit unserer Baumwollgarninnovation recot² ist es uns gelungen, den Wasserbedarf eines fertigen T-Shirts um 1.500 Liter zu senken. Für recot² nutzen wir 25 Prozent Recyclingmaterial aus Spinnereivorstufen und nachgelagerten Prozessen. Was wir an Prozessabgängen reduzieren, sparen wir an neuer Rohbaumwolle ein. Damit sinkt der Wasserbedarf des Baumwollgarns. Und ein Kreislauf schließt sich.
    Den Entwicklungsprozess begleitet wissenschaftlich begleitet und vor allem genau mitgerechnet hat die Universität Ulm.

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