Einmal Otto, immer gerne Otto: Roswitha Baur aus der Verwaltung

21.10.2022

Wann haben Sie bei Otto Garne angefangen und in welcher Position?

Bei Otto habe ich am 15. September 1997 angefangen. Das weiß ich so genau, weil ich dieses Jahr beim Sommerfest mein 25-jähriges Firmenjubiläum feiern durfte. Eingestellt wurde ich als „Sekretärin“, soweit ich mich erinnere. Das müsste ich jetzt aber nachschauen...
Jedenfalls waren das die Anfangszeiten des PC, ich hatte so ein Riesengerät auf meinem Schreibtisch stehen, das natürlich nicht vernetzt war. In mein Aufgabengebiet fielen beispielsweise Auswertungen für den Betriebsleiter, da mussten Produktionsdaten erfasst werden. Das waren meine ersten Erfahrungen mit Excel. Dann natürlich auch Korrespondenz; der Betriebsleiter hat damals seine Briefe noch diktiert, die ich dann in Word niedergeschrieben habe.

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Was hat sich in den vergangenen 25 Jahren in Ihrer Arbeit verändert? Was sind Ihre Aufgaben heute?

Also, ich darf seit 25 Jahren in meinem Büro sitzen, ich musste nie umziehen. Das gefällt mir, denn hier sitze ich mittendrin! Der Schreibtisch ist neu, und klar, der PC (lacht).
Was meine Aufgaben anbelangt, so mache ich heute viel Personalverwaltung. Ich kümmere mich um das Zeiterfassungsprogramm, prüfe, ob alle gestempelt haben und alle Buchungen vollständig sind. Für neue Kollegen erstelle ich die Einarbeitungspläne.
Mein Hauptgebiet ist der Einkauf: Preisanfragen, Bestellungen, Rückbestätigungen, Auftragsbestätigungen, Liefertermine überwachen, Artikel anlegen im System – all das läuft über meinen Schreibtisch. Die Anspannung in der Lieferkette, vor allem letztes Jahr, habe ich live mitbekommen, obwohl unsere Lieferanten wirklich ihr Möglichstes getan haben, um pünktlich zu liefern. An der Stelle hat sich wieder gezeigt, wie wichtig langfristige Geschäftsbeziehungen sind!
Eine weitere Aufgabe, etwas außergewöhnlicher vielleicht, ist die Verwaltung der Werkswohnungen. Wir haben drei Wohnanlagen in Balzheim, da kümmere ich mich um die Vermietungen. Allgemeine Sekretariatsarbeiten mache ich „so nebenher“. Und nein, mir war es noch keinen Tag langweilig!

Können Sie uns ein Highlight aus Ihrer Otto-Karriere verraten?

Das Gefühl, wenn ich die Spinnerei betrete. Die sausenden Spulen, der Duft, die Geschäftigkeit. Dieses ganz eigene Flair einer Spinnerei fasziniert mich jedes Mal aufs Neue, in 25 Jahren hat sich daran nichts geändert.
Toll finde ich die Weiterentwicklung des Unternehmens mitzuerleben. Dazu gehören neue Programme wie das ERP-System oder die Zeiterfassung. Auch wenn neue Maschinen ankommen und dann in Betrieb genommen werden, ist das für uns alle ein Meilenstein. Derzeit ist in dieser Richtung ja einiges los, mit den neuen Spinnmaschinen, die in der Spinnerei installiert werden.
Unser Team, unser Miteinander, würde ich ebenfalls als Highlight bezeichnen. Wir können uns aufeinander verlassen, auf eine Frage bekommt man immer eine Antwort und bei Bedarf Unterstützung. Es passt einfach! Deshalb komme ich jeden Morgen gerne zur Arbeit, seit einem Vierteljahrhundert.